ver.di stadtmacht - Ausgabe Januar 2024

GEWERKSCHAFTSZEITUNG FÜR BESCHÄFTIGTE DER STADT FRANKFURT AM MAIN

Rückblick auf unser ver.di Jahr 2023

Liebe Kolleg:innen,

wir blicken auf ein besonderes Jahr zurück. Neben den weltpolitischen Ereignissen, die uns beruflich als auch privat beschäftigen und fordern, gab es auch noch die gewerkschaftlichen.

 

Kämpferischer Jahresbeginn

Das Jahr hat mit der Tarifrunde im öffentlichen Dienst begonnen, an der wir uns kämpferisch beteiligt haben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Streikenden und die erlebte Solidarität während dieser Tarifrunde. Hier zeigt sich für uns ganz deutlich, dass wir zusammen mehr erreichen und gemeinsam für uns einstehen wollen und können.

TRöD 2024

Neben dem großen Abschluss im öffentlichen Dienst, gab es auch noch einen Abschluss für die handwerklichen Beschäftigten bei uns in der Stadtververwaltung.

Damit ist es endlich gelungen einen 30 Jahre alten Tarifvertrag (HLT) zu überarbeiten und in ein zeitgemäßes Tarifwerk (HTB-H) zu überführen. Viele Tätigkeiten sind neu hinzugekommen und ausgeübte Arbeitsfelder sind endlich auch im Tarifvertrag zu finden. Zudem wurde die Beschreibung der Berufsbilder auf den neusten Stand gebracht.

Alles in allem ist der Tarifvertrag über die Eingruppierung der handwerklich tätigen kommunalen Beschäftigten in Hessen (HTB-H) fit gemacht und muss hoffentlich nicht wieder 30 Jahre warten bis er den Arbeitsrealitäten angepasst wird.

 

 

Zusammen ging mehr

Stammtisch 27.02.2024

Wir hatten Besuch von unserem Bundesvorstandsmitglied Christine Behle, die neben einer spannenden Diskussion, auch offen für unsere Kritik zur Tarifrunde gezeigt war.

Bei einer unserer Mitgliedervollversammlung haben wir uns über unsere Öffentlichkeitsarbeit ausgetauscht. Wir waren mit dem Stammtisch am DGB Haus zum Grillen und am Wäldchestag im Wäldche unterwegs.

Als ver.di Kolleg:innen der Stadtverwaltung sind wir auch weiterhin in der ver.di Bundestarifkommission für

den öffentlichen Dienst vertreten und freuen uns auf diese spannende Herausforderung. Denn wie immer gilt: Nach der Tarifrunde ist vor der Tarifrunde.

Wir werden uns weiterhin einmischen und in unserer Gewerkschaft einbringen.

Wir freuen uns auf ein neues Jahr - gemeinsam mit euch!


Ein (sorgenvoller) Blick auf 2024

Neben der Freude auf ein weiteres gemeinsames ver.di Jahr mit euch, blicken wir auch mit Sorge auf 2024.

 

Jetzt Entlastung schaffen!

Unsere Belastung nimmt stetig zu. Wir beobachten mit Sorge, dass der Krankenstand hoch ist, viele Stellen nicht besetzt sind und die Arbeitsverdichtung wächst.

In dieser Zeit brauchen wir einen Magistrat und Dezernent:innen, die politische Verantwortung für die städtischen Beschäftigten über-nehmen. Im krassen Gegenteil dazu steht ein Haushalt, der wohl erst wieder am Ende des Jahres genehmigt wird und ein nicht vorhandener Stellenplan.

 

Wir halten diese Stadtverwaltung am Laufen!

Wir übernehmen jeden Tag Verantwortung für Bürger:innen und die öffentliche Daseinsvorsorge. Das alles geht nur mit ausreichend Kolleg:innen und einer finanziellen Ausstattung, die das unterstützt. Wir nehmen zur Kenntnis, dass anscheinend auf Seiten der politisch Verantwortlichen wenig Interesse besteht, sich für unsere Belange einzusetzen.

Das erste, was wir tun können, ist uns aktiv in ver.di oder an gewerkschaftlichen Aktionen zu beteiligen. Ob Mitgliederver-sammlungen, Vertrauensleutearbeit, Stammtische oder die Teilnahme an Demos und Streiks - jeder Beitrag erhöht die Handlungsfähigkeit unserer Gewerkschaft und damit die Chance auf eine Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen.

Eine weitere Möglichkeit, sich für gute Arbeitsbedingungen einzusetzen, ist neben der betrieblichen Gewerkschaftsarbeit auch die Mitarbeit in der Interessenvertretung.

 

PR-Wahlen vom 13.-15. Mai

Im Mai dieses Jahres stehen wieder die (Gesamt-)Personalratswahlen und (G)JAV-Wahlen an. Bringt euch ein und meldet euch bei euren zuständigen Personalratsgremien. Eine gute Interessenvertretung lebt von überzeugten Gewerkschafter:innen mit einer solidarischen Grundhaltung und dem Interesse sich einzumischen.

Für all unsere Anforderungen benötigen wir Zeit. Zunehmende Belastungen erfordern mehr Zeit für Entlastung und Regeneration bei uns Beschäftigten. Auch um mehr Kolleg:innen für die Stadtverwaltung zu gewinnen sind zeitgemäße Arbeitszeitmodelle dringend nötig und gefordert.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt...

 

VERANSTALTUNGSTIPP

Gewerkschaftlicher Kinoabend mit “PRIDE”
30. Januar 2024, 18:15 Uhr

Filmforum Höchst
Emmerich-Josef-Straße 46a
65929 Frankfurt

Anlässlich des Tages der betrieblichen Mitbestimmung (4. Februar) lädt der ver.di-Bezirk Frankfurt und Region in Kooperation mit dem Filmforum Höchst zum Kinofilm „Pride“ ein.

Zeig Deinen ver.di Mitgliedsausweis und du kommst kostenlos in den Film! Karten gibt es beim Filmforum Höchst.

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